Österreicher offen für Crowdfunding
Category: GeneralDie Mehrheit der Österreicher ist bereit, in bestehende Betriebe und auch in Startups zu investieren, zeigt eine aktuelle Umfragen der Jungen Wirtschaft.
Die im Auftrag der Jungen Wirtschaft durchgeführte market-Studie ergab, dass sich rund 56 Prozent der tausend befragten Österreicher vorstellen können, in ein bestehendes Unternehmen zu investieren, das für die Umsetzung eines Projeks viele kleine Investoren sucht - mit einer durchschnittlichen Investitionshöhe von EUR 700 bis 750. 52 Prozent würden mit Hilfe von Crowdfunding auch in Startups investieren, sagt Markus Roth, Bundesvorsitzer der Jungen Wirschaft (JW). Sie können sich vorstellen, einen jungen Menschen in Ihrer Umgebung zu unterstützen, der mit einer guten Idee ein Unternehmen gründen möchte. Rund ein Viertel wäre bereit, sogar mehr als tausend Euro dafür zu investieren. Für 84 Prozent der Befragten ist die Unterstützung von Crowdfunding an viel Eigenverantwortung gekoppelt.
Roth betohnt, dass jetzt die Politik gefordert sei, um die richtigen Rahmenbedingungen für eine Hebung dieses Potentials zu schaffen. "Konkret brauchen wir zum einen eine Anhebung der Prospektpflichtsgrenze von derzeit 100.000 Euro auf fünf Millionen Euro." Ab 500.000 Euro sollten stufenweise Informationspflichten zum Tragen kommen, die vom jeweiligen Projektvolumen abhängig sind. Zum andern bedürfe es, so Roth, einer Änderung des Einlagebegriffs im Bankwesen.Gesetz. Die Politik müsse nun rasch handeln und die notwendigen Schritte setzen. (WKÖ)
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Wiener Wirtschaft, Nr. 24, 14.06.2013